Dialog ist nicht gleich Dialog

Gründe, um in den Dialog zu treten, gibt es viele. Aber eins gilt für alle: In der Netzwerkgesellschaft funktioniert klassische Absenderkommunikation nicht mehr. Dialog und Beteiligung sind eine starke Alternative.

 

Bürgerbeteiligung: Wenn Politik an den Menschen vorbeiregiert, leidet die Legitimation und Akzeptanz politischen Handelns. Die Erwartung ans Mitgestalten bei Infrastrukturprojekten, Reformvorhaben, kommunaler Stadtplanung und vielem mehr hat sich deutlich erhöht. Viele politische Gestaltungsspielräume lassen sich mit Dialog und Partizipation vergrößern.

 

CSR und Stakeholderdialoge: Die Reputation von Unternehmen ist das Herzstück ihrer Marktperformance. Sie ist eng mit der Beziehungsqualität zu Stakeholdern verbunden. Die Herausforderung von Unternehmen ist es, ihre Werte mit Haltung und Handeln in Einklang zu bringen und darüber ins Gespräch zu kommen. Die Öffentlichkeit hat Unternehmen zunehmend im Visier und beobachtet deren Verhalten kritisch.

 

NGO-Dialoge: Auch zivilgesellschaftliche Organisationen und NGOs müssen ihre „Licence to operate“ immer wieder erneuern. Nur weil sie wichtige gesellschaftliche Anliegen vertreten, gibt es keine gesicherte Gefolgschaft mehr. Der Spendermarkt wird zunehmend enger, die Wertvorstellungen und Interessen ihrer Unterstützer driften auseinander. Ein dialogischer Ansatz und Standortbestimmungen helfen hier weiter.